Endlich Sushi essen
Bericht vom 4. Mai 2002 – 7. Tag
Der Tag beginnt wie der gestrige endete: grau, düster, hoffnungslos......
Gestern weinten die Spielerinnen, heute der Himmel. Bin gespannt, wie das Team mit
dieser Niederlage umgeht: niedergeschlagen? Am Boden? Im Gegenteil: Trotz der schlechten
äußeren Bedingungen am freien Tag motzt niemand. Allen ist anzusehen: jetzt erst recht! Wir wollen es wissen! So etwas kann uns nicht aufhalten...
Da spielt die sauerstofflose Luft im Hotelflur, der zum Kraftraum wird, keine Rolle.
Sigi kann statt „lockerem Aufmuntern“ volles Programm durchziehen. Alle powern voll mit, keine gibt auf... Am Hockeyplatz konzentriertes Arbeiten – bei vollem Regen! Fast das Essen verpasst wegen des Trainings. Dann ein paar freie Stunden.
Manche relaxen, andere müssen für Prüfungen und Ausbildung büffeln, ein paar mutige trauen sich zu Fuß und per Bus ins Zentrum von Gifu. Überall nur japanische Schriftzeichen und keiner kann Englisch. Hier ist fast alles unerschwinglich teuer, shoppen fällt eher spärlich aus, aber interessant ist es allemal - und ständig strömt der Regen.
Dann schnell schick machen für den offiziellen Empfang – ungewöhnlich, aber sehr angenehm, die Damen und auch die Betreuer mal nicht in Sportklamotten zu sehen. Endlich gibt es auch das langersehnte Sushi zu essen – ja, wir sind wirklich in Japan. Spätestens jetzt ist es allen klar, denn Flughafen, Hotel und Stadion unterscheiden sich kaum von Land zu Land.
Tja, und jetzt (mit der abendlichen Teambesprechung) beginnt schon morgen. Für uns beginnt
eigentlich das Turnier erst bzw. der lange Weg aus dem „Tal der Tränen“ bis zur WM in Perth.
Jojo Fetzer
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