(dha) Im
zweiten Testspiel gegen China gab es nach einer „deutlichen, aber
erwarteten Leistungssteigerung“ (O-Ton Bundestrainer Peter Lemmen) eine
2:3-Niederlage. Die letzte Viertelstunde gab den Ausschlag. Bis dahin führte
Deutschland sogar 2:0, hatte dann aber noch nicht die Kraft und
Konzentration, um den Vorsprung zu halten.
Die
erste Halbzeit verlief ausgeglichen und torlos. Das deutsche Team
kontrollierte allerdings die Partie. Kapital schlagen konnte die neu
zusammengestellte Mannschaft aber erst nach der Pause. Es war die neue
deutsche Rekord-Nationalspielerin Nadine Ernsting–Krienke, die ihr Team
nach nur vier Minuten der zweiten Halbzeit 1:0 (39.) in Führung brachte.
Ihre ehemalige Braunschweiger Mannschaftskameradin Julia Boie (wechselt im
Feld nach Hamburg zum Klipper THC) erhöhte sogar auf 2:0 (49.).
Dann
ging die Kontrolle über das Spiel allerdings verloren. China kam durch
ihre Top-Eckenschützin Tang Chun Ling zum 1:2-Anschlusstreffer (56.).
Durch einen Doppelschlag von Chen-Liu Qi (66.) und erneut Tang Chun Ling
(69.) drehten die Gastgeberinnen das Spiel sogar noch zu einem -
allerdings glücklichen - 3:2-Sieg.
„Ich
habe einen Leistungszuwachs insbesondere im taktischen Bereich und im
Zweikampfverhalten gesehen“, resümierte Lemmen. „Nach dem 2:0 wurde
aber mit weniger Disziplin gespielt und in alte Fehler verfallen.“ In
einem letzten Testspiel am morgigen Sonntag hat Deutschland nun die
Chance, die Testserie in Shanghai mit einem Erfolg zu beschließen.
Der
Kader in Shanghai (Daten vor dem ersten Match):
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