Samstag, 8. Juli - Sonntag, 16. Juli in Amstelveen

14. Champions Trophy

E N D S P I E L

China - Deutschland 2 : 3 (1:1)

Sonntag, 16.7.2006, - 15:00 in Amstelveen

STIMMEN ZUM ENDSPIEL

Endlich! Die Champions Trophy vor einer jubelnden Deutschen Mannschft (Foto: © W. Sternberger)

dha -

Bundestrainer Markus Weise:
„Das war ein sehr schweres Spiel. Die Chinesinnen haben uns in der ersten Hälfte hinten reingedrängt. Gut, dass das Team immer sofort den Ausgleich gemacht hat. In der zweiten Hälfte sind wir dann immer stärker geworden und haben am Ende sehr dominiert. Deshalb war der Sieg letztlich auch verdient. Das Tor von Fanny war ein Riesenhammer oben rechts, und vom Timing her natürlich perfekt.“

Kapitänin Marion Rodewald:
„Das fühlt sich schon richtig schön an, auch nach der verkorksten Ligasaison mit Köln. Aber Nationalteam und Verein waren für mich immer schon zwei Dinge, die ich getrennt habe. Toll finde ich, dass wir wieder mal Geschichte schreiben konnten. Aber besonders freut mich, dass wir uns dem Tief des letzten Jahres, als auch die Stimmung nicht so gut war, herausgekämpft haben. Dieser Erfolg wird das Team mit Blick auf die WM noch enger zusammen schweißen. Wie bei Olympia haben wir uns auch hier kein Ziel gesetzt, sondern von Spiel zu Spiel gedacht.“

Natascha Keller:
„Nach dem Vorbereitungslehrgang hätte ich nie geglaubt, dass wir hier eine Chance haben – auch weil die Saison so hart war und die Spielerinnen, die die Endrunde gespielt haben, ganz schön platt waren. Dann haben wir aber im Laufe des Turniers gemerkt, dass die anderen auch noch nicht auf ihrem Leistungszenith spielen, und gemerkt, dass wir mitspielen können. Ich glaube, dass das unser Jahr werden kann. Wenn wir es schaffen, hier fast ohne Vorbereitung zu gewinnen, dann können wir mit der Vorbereitung der nächsten zwei Monate auch bei der WM etwas reißen. Zumindest haben wir einen Trend gesetzt und uns bei den anderen Nationen Respekt erworben.“

Fanny Rinne, die gemeinsam mit Yi Bo Ma und Hong Xia Li (beide CHN) als beste Torschützin (alle 4 Tore) des Turniers geehrt wurde:
„Gut, dass ich bei der Strafecke am Ende nicht wusste, wie wenig Zeit noch ist. Nur einen Millimeter weiter rechts und der ball hätte sich wohl entschieden, wieder herauszuspringen. Er ist vom rechten Pfosten neben den linken Pfosten ins Netz geflogen. Sowohl die Chinesinnen als auch wir haben uns im Laufe des Turniers gesteigert. Deshalb kann man den 3:2-Gruppensieg gar nicht mit dem heutigen Spiel vergleichen. Wir haben ja schon immer mal bessere und mal schlechtere Spiele abgeliefert - die Konstanz ist das, woran wir am meisten arbeiten müssen –, aber deshalb habe ich auch nach der gestrigen Niederlage gegen Australien nicht daran gezweifelt, dass wir heute eine Siegchance haben. Die Chinesinnen haben uns schon immer gelegen, auch wenn es stets enge Spiele waren.“

Torhüterin Kristina Reynolds, die überraschend den Vorzug vor Yvonne Frank erhielt:
„Ich kann das noch gar nicht realisieren. Auch weil ich heute am Morgen noch gar nicht wusste, dass ich spielen darf. Ich war selbst total überrascht! Auch nach den beiden Gegentreffern habe ich eigentlich nie das Gefühl gehabt, dass wir das nicht noch kippen können. Mir war klar, dass wir zu jeder Zeit in der Lage sein würden, noch ein Tor zu erzielen.“

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» Unser Team bei der CT

Torschützinnen:
09.'   1:0   Hong Xia Li
11.'   1:1   Fanny Rinne
41.'   2:1   Yi Bo Ma (KE)
43.'   2:2   Natascha Keller
43.'   2:2   Fanny Rinne (KE)

Strafecken:
Deutschland 2 (1 Tor)
China 5 (1 Tor)

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