Hockey Nachrichten

Niedersachsen: Landesentscheid

Jubel der Hockey-Mädchenmannschaft des Hermann-Billung-Gymnasiums Celle und der Jungen der Elsa-Brandström-Schule Hannover

 

03.08.2005 - Dank einer taktischen und kämpferischen Meisterleistung gelang den Hockey - Mädchen des Hermann-Billung-Gymnasiums der Gewinn des Landesentscheides im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“, die Jungen-Mannschaft verpasste ihre Chance denkbar knapp und verlor mit Pech gegen die Jungen der Elsa-Brandström-Schule aus Hannover.

Beim Bezirksentscheid in Lüneburg hatte sich das Hermann-Billung-Gymnasium souverän mit drei Mannschaften für den Landesentscheid am 29.06.2005 qualifizieren können. Hier trafen sie auf die erwartet spielstarke Konkurrenz aus den Bezirken Braunschweig, Hannover und Weser-Ems.

Da die stärksten Mädchen und Jungen in die Wettkampfklasse III (Jahrgang 1990 - 1993) aufgerückt waren, trat die Wettkampfklasse IV (Jahrgang 1992 – 1994) nur mit den jüngsten Spieler(inne)n an. Die Mannschaft schlug sich mit einem verlorenen Spiel und zwei Unentschieden in der Vorrunde sowie einer 1:3-Niederlage im Spiel um Platz 3 beachtlich und zeigte, dass es in den nächsten Jahren mit dem Hockey am HBG erfolgreich weitergehen wird. Vom nächsten Jahr an wird auch Konrad Oldhafer vom Jahrgang 1995, der - im Bezirk außer Konkurrenz spielend – eine Reihe von Toren erzielt hatte, sein Team verstärken können, nach Braunschweig konnte er dieses Mal nur als „Maskottchen“ mitfahren. Zur Mannschaft gehörten in diesem Jahr neben Jannik Podszuweit von der HBG-Außenstelle Winsen, der sich als Spielmacher hervortat, Julius Bähring, Sebastian Dodt, Franzisko-Max Klug als Torwart, Jannik Siems, Christian Reimker, Insa-Marleen Ripke und Jannik Siems.

Florian Dodt, Felix Götze, David Kirschstein, Clemens Oldhafer, Peer Riemann und Jan-Philipp Ripke hatten 2004 bereits Erfahrungen beim Landesentscheid gesammelt und sich für 2005 viel vorgenommen. So bot beispielsweise Clemens Oldhafer eine Schüler-AG zur Vorbereitung an. Als Torwart wurde kurzfristig der Fußball-Torwart Jens Rücker ausgebildet und erwies sich als Shooting-Star. Felix und Florian unterbrachen ihren Landschulheimaufenthalt, damit das Team in stärkster Besetzung antreten konnte. Hoch motiviert traten die Jungen der WK III also an und gewannen in der Vorrunde alle Spiele überzeugend. Im Endspiel gegen die Elsa-Brandström-Schule Hannover jedoch zeigten sie Nerven und verloren unglücklich durch einen 1:2-Rückstand kurz vor Spielschluss, obwohl der Gegner vorher bereits mit 2:0 besiegt worden und man mit 1:0 in Führung gegangen war. Als Trost bleibt die Tatsache, dass bis auf Clemens Oldhafer und Jens Rücker im nächsten Jahr alle erneut antreten und den Titel als Landessieger anpeilen können.

Quasi entgegengesetzt entwickelte sich der Spielverlauf bei den Mädchen der WK III. Das Martino-Katharineum aus Braunschweig und die Moritz-Ernst-Arndt-Schule vom Bezirk Weser-Ems wurden zwar mit 4:0 bzw. 9:1 recht problemlos besiegt; gegen die altersmäßig, körperlich und spielerisch überlegene Mannschaft der Wilhelm-Raabe-Schule Hannover verloren sie jedoch in der Vorrunde mit 3:8. Im Endspiel allerdings konnte dank sehr guter taktischer und kämpferischer Mannschaftsleistung in der regulären Spielzeit ein 0:0 gehalten werden. Das anschließende 7m-Schießen gestaltete sich hochgradig spannend: Isabell Bähring präsentierte ihre herausragenden Torwart-Fähigkeiten überzeugend, zudem entschieden die Schützinnen das Duell mit 4:3 für sich. Nach dem letzten Tor brach ob des eher unerwarteten Erfolges ein frenetischer Jubel los: „Wir fahren nach Berlin!“ (zum Bundesentscheid) wurde skandiert und alle fielen sich überwältigt in die Arme.

Begleitet wurden die drei Mannschaften von den Lehrkräften Herrn StD Schrafnagel, Frau OStR’ Pfeiffer und Herrn StR Haskarl. Möglich wurde der Erfolg allerdings nur durch die tatkräftige Unterstützung der Vertreter des SV Eintracht Celle, Herrn Bobaz, Herrn Dr. Michels und des Mädchentrainers Herrn Pons, der mit der Mannschaft auch die jüngste Spielerin betreuen durfte: seine Tochter Melody. Anika Dittmar, die das HBG bereits beim Tennis erfolgreich vertreten hatte, fand erneut Freude am Hockeyspiel, das sie zugunsten der anderen Sportart etwas vernachlässigt hatte. Isabell Bähring, Merle Doering, Sarah Fullenkamp, Pia Oldhafer und Johanna Simon konnten ihre Erfahrungen aus dem Landesentscheid 2004 dieses Mal in Erfolg ummünzen. Komplettiert wurde das Mädchen-Team durch Nele Jacob von der Außenstelle des Hermann-Billung-Gymnasiums aus Winsen.

Der Ausrichter, Werner Beese, der mit seinem Organisationsteam seit Jahren die Landesmeisterschaften äußerst engagiert und in angenehmer, sportlicher Atmosphäre ausrichtet, lobte die enorme Spielqualität der beteiligten Mannschaften.

So bleibt zu hoffen, dass die niedersächsischen Spitzen-Teams aus Celle und Hannover auch in Berlin beim Bundesentscheid im Vergleich mit den anderen Bundesländern ein Wörtchen mitzureden haben werden.

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