Samstag, 8. Juli - Sonntag, 16. Juli in Amstelveen

14. Champions Trophy


Neuseeland - Deutschland 0:3 (0:1)

Donnerstag, 13.7.2006, - 14:00 in Amstelveen


Dritter Sieg im vierten Spiel für deutsche Damen bei der Champions Trophy
Starker Auftritt von Natascha Keller


Nach dem dritten Sieg in ihrem vierten Turnierspiel stehen die deutsche Hockeydamen dicht vor dem Einzug ins Endspiel der 14. Champions Trophy. Der klare 3:0-Sieg über Tabellenschlusslicht Neuseeland eröffnet Olympiasieger Deutschland jedenfalls großartige Chancen, am kommenden Sonntag um 15 Uhr das Endspiel im Turnier der weltbesten sechs Mannschaften in Amstelveen/Niederlande zu bestreiten. „Jetzt haben wir eine gute Basis geschaffen, die es eben nur noch zu nutzen gilt“, sagt Bundestrainer Markus Weise.


Foto: © W.Sternberger

Janine Beermann und Britta von Livonius im neuseeländischen Schusskreis (Foto: © W.Sternberger)


Sollte Deutschland auch sein letzten Vorrundenspiel gegen Australien (Samstag, 12 Uhr) positiv gestalten können, dann würde das Weise-Team zum vierten Mal in der Geschichte des nach Olympia und Weltmeisterschaft drittwichtigsten Welthockeyturniers im Endspiel stehen. Alle drei bisherigen Trophy-Endspiele mit deutscher Beteiligung gingen für die weibliche Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes allerdings verloren (1997, 2000 und 2004), folglich ist das Turnier auch noch nie gewonnen worden.


Foto: © W.Sternberger

Kerstin Hoyer freut sich diebisch über ihr schlitzohriges Tor zum 3:0-Endstand


Neuseeland suchte zu Beginn des Spiels seine Chance im Vorwärtsgang, doch rasch wurde deutlich, warum die Mannschaft in ihren drei bisherigen Turnierauftritten noch kein einziges Tor erzielt hatte. Im Angriff des Weltranglistensechsten, der vor wenigen Wochen überraschend in der WM-Qualifikation hängen blieb und damit als einzige renommierte Damenhockey-Nation bei der 11. Weltmeisterschaft (27. September bis 8. Oktober 2006 in Madrid) nicht dabei sein wird, fehlte es an jeglicher Durchschlagskraft. Andererseits stand die deutsche Abwehr um Torfrau Kristina Reynolds und Kapitänin Marion Rodewald auch sehr sicher und ließ nur ganz selten gefährliche Torraumszenen zu.



Auf der anderen Seite des Spielfeldes bekamen die Neuseeländerinnen die in Topform befindliche Natascha Keller nur ganz selten in den Griff. Die deutsche Mittelstürmerin mischte die Abwehr der „Kiwis“ mit ihrer überragenden Technik vielfach ganz alleine auf. In der 16. Minute war es dann auch Keller, die sich wieder einmal durchgesetzt hatte und mit einem fulminanten Rückhandschuss vom Kreisrand für das 1:0 sorgte. Die Führung gab dem deutschen Team zusätzliche Sicherheit, der Gegner wurde fortan in der eigenen Hälfte gehalten. Neuseelands Torfrau Beth Jurgeleit verhinderte vor der Halbzeitpause mit einem Reflex das 0:2.



Doch schon bald nach dem Wiederanpfiff war auch Jurgeleit machtlos. Erst hatte Keller noch das 2:0 verpasst (36.), als Fanny Rinne eine flach geschlenzte Strafecke zum 2:0 (43.) verwandelte. Es war dies die einzige Strafecke in der gesamten Partie. „Das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt heute, dass wir nur diese eine Ecke herausgeholt haben, wobei das wohl weniger an unseren Angriffsbemühungen lag als an den vielen, aus meiner Sicht völlig daneben liegenden Pfiffen der beiden Schiedsrichterinnen“, so Weise.



Überlegen spielte Deutschland den Vorsprung über die Zeit. Ein einziges Mal noch kam man in Schwierigkeiten, als Krystal Forgesson einen Rückhand-Volleyschuss nur um Zentimeter über die Torlatte des deutschen Gehäuses setzte (66.). Fünf Minuten zuvor hatte eine neuseeländische Feldspielerin auf der Torlinie das mögliche 0:3 verhindert. Dieser dritte Treffer fiel dann kurz vor Schluss, als Deutschland einen schulbuchmäßigen Konter fuhr. Kellers Zuspiel auf Kerstin Hoyer hatte Torfrau Jurgeleit eigentlich schon abgefangen, doch Hoyer gelang es, der Keeperin den Ball vor deren endgültiger Rettungstat vom Fuß zu stehlen und dann ins leere Tor einzuschieben.



„Die Partie hatte bei unglaublicher Hitze sicherlich nicht die höchste Qualität, aber es reichte am Ende zu einem souveränen Zu-Null-Sieg“, zeigte sich der Bundestrainer zufrieden, ordnete den Erfolg angesichts der mangelnden Qualität des Gegners („Neuseeland ist in der derzeitigen Verfassung sicherlich nicht konkurrenzfähig für eine Champions Trophy“) aber auch nicht zu hoch ein. Am besten gefallen hatte Weise der Auftritt von Natascha Keller: „Sie hat heute für großen Alarm beim Gegner gesorgt und einige wirklich spektakuläre Szenen dabei gehabt.“ Nicht zum Einsatz kamen an diesem Tag wie schon im Argentinien-Spiel Maike Stöckel und die eigentliche Stammtorfrau Yvonne Frank.

 

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» Unser Team bei der CT


Spieltermine Deutschland
Samstag, 08.07.2006 - 10:30
    » GER - CHN   3:2 (1:2)
Sonntag, 09.07.2006 - 13:30
    » NED - GER   3:1 (2:1)
Dienstag, 11.07.2006 - 16:30
    » GER - ARG   3:1 (2:1)
Donnerstag, 13.07.2006 - 14:00
    » NZL - GER   0:3 (0:1)
Samstag, 15.07.2006 - 12:00
    » GER - AUS   1:2 (0:1)
Sonntag, 16.07.2006 - 15:00
    » CHN - GER   2:3 (1:1)

Torschützinnen:
16.'   0:1   Natascha Keller
43.'   0:2   Fanny Rinne (KE)
68.'   0:3   Kerstin Hoyer

Strafecken:
Deutschland 1 (1 Tor)
Neuseeland 0



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