Samstag, 8. Juli - Sonntag, 16. Juli in Amstelveen

14. Champions Trophy


INNER CIRCLE

Unser Team erzählt Ihnen hier, was sonst noch so bei der Champions Trophy passiert, vor allem außerhalb des Spielfeldes ...


Ein Evergreen


Freitag, 14.7.2006 -

Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen, Euch von einer ganz besonderen Spielerin zu berichten. Warum wir dies tun? Sie ist es einfach wert! Sie ist dienstälteste Spielerin und genießt das Privileg, jedes Kontaktspiel zu eröffnen. Ihr Name ist für jeden Ausländer ein Zungenbrecher, der Trainer nennt sie liebevoll Naddl und sonst hört sie auf drei Buchstaben: NEK.


Foto: © Dorle Gassert

NEK mit der von ihr bevorzugten Bewölkungsdichte


Nadine ist ein Phänomen: Mit fast 350 Länderspielen (inoffizielle eingerechnet an die 1000, was sie gern geheim hält, denn sonst könnte man meinen, es sei Zeit für sie aufzuhören) treibt sie jeden Gegner in den Wahnsinn. Sie schlägt Haken, rutscht in jede Flanke und befördert aus unerdenklichen Positionen den Ball ins Netz - und dass auf eine so kindlich-verspielte und selbstverständliche Art, die auf dieser Welt absolut einmalig ist (Vergleiche arrogante Hollies, die Diva Aymar aus Argentinien,…)!


Foto: © W. Sternberger

Geballte Erfahrung mit zusammen ca. 580 Länderspiel-Einsätzen, Nadine und Natascha (Foto: © W. Sternberger)



Nadine ist ein Sonnenkind. Je heißer es ist, desto mehr ist sie in ihrem Element. Wo andere von der Hitze träge werden, blüht NEK erst richtig auf. Seit vier Olympiaden kämpft sie beharrlich gegen jedes „haltet Euch im Schatten auf“ und fordert eine Sondergenehmigung für Wärme resistente Körper in punkto Sonnenbaden (oben ohne versteht sich). Sie liebt Milch (3,5 % Fettanteil), die auf jeder Einkaufsliste von Dorle extra vermerkt ist – vielleicht ist das ihr Geheimrezept…


Foto: © Dieter Reinhardt

NEK gegen drei Holländerinnen bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney (Foto: © Dieter Reinhardt)


Nadine ist sich für nichts zu schade und hat einen unermüdlichen Ehrgeiz und Antrieb. Auch für „neue Techniken“ ist sie offen, so übt sie gerne den gezogenen Schlenzer (eine Technik aus der „Neuzeit“) oder auch den Schrubber, mit dem sie in der letzten Minute des Neuseelandspiels für minutenlange Aufregung auf dem Schiphol-Flughafen sorgte, da ihr Ball die Einflugschneise durchschoss.


Foto: © Dieter Reinhardt

Olympische Spiele 2000 in Sydney (Foto: © Dieter Reinhardt)


Sie ist schwer in Worte zu fassen, man muss sie einfach live erleben! Wir sind stolz, unsere ehrliche, spontane und uneigennützige Nadine mit ihrer unvergleichlichen Lache [kchchchchchchchch] zu kennen und finden, sie sollte noch ewig spielen - und wenn wir sie im Rollstuhl in den Schusskreis schieben müssen. Ihr sollte mehr Aufmerksamkeit zu teil kommen, auch wenn sie nicht gerne im Mittelpunkt steht.
Sie wird uns deshalb für diesen Bericht hassen, aber das nehmen wir in Kauf.

Kerstin & Fanny

 

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