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1: Hoher Ball
2: Die Strafecke im Feldhockey
3: Stockstellen/Stockschlagen im Feldhockey
4: Regeländerungen zur Hallensaison 2003/2004
5: Regeländerungen zur Feldsaison 2004
6: Ergänzungen zu den Feldregeln ab 1. 1. 2004
7: Regeländerungen zur Hallensaison 2004/2005
8: Klarstellung zum Spielerwechsel in der Halle
9: Regelauslegungen zur Feldsaison 2005
10: Richtlinien für persönliche Strafen
11: Regeländerungen zur Feldsaison 2005/06
12: Regeländerungen zur Hallensaison 2005/06
13: Regeländerungen mit Wirkung zum 1. April 2006 (Feld)
14: Präzisierung des Verbotes der "Argentinischen Vorhand"
15: Der Torwart im Feldhockey
16: Hinweise zur Hallensaison 2006/07
17: Regeländerungen zum 1. April 2007
18: Aktuelle Regelauslegungen und Anweisungen zum 14.4.2007
19: Aktuelle Regelauslegungen und Anweisungen zum 1.8.2007
20: Regeländerungen zur Hallensaison 2007/08 mit Wirkung zum 1. November 2007

Regelecke 6: Ergänzungen zu den ab 1. 4. 2004 gültigen Änderungen der Regeln für Feldhockey

1. Abschlag

Ein Abschlag ist an einer Stelle auszuführen, die maximal 15 m (bisher 14,63 m) von der Grundlinie entfernt sein darf und auf einer gedachten Linie liegt, die parallel zu den Seitenlinien durch den Punkt führt, an dem der Ball die Grundlinie überschritten hat. Dies bedeutet, dass der Ball irgendwo auf dieser Linie innerhalb oder außerhalb des Schusskreises gespielt werden kann.

2. Freischlag (allgemein)

Ein Freischlag muss nahe am Ort des Regelverstoßes ausgeführt werden. Nahe am Ort bedeutet innerhalb spielbarer Entfernung vom Ort des Regelverstoßes, ohne dass dies zu einem erheblichen Vorteil führt. Der Ball muss vor der Ausführung ruhen und darf durch Schlagen oder Schieben ins Spiel gebracht, dabei jedoch nicht absichtlich hoch gespielt werden. Er muss sich mindestens 1 Meter fortbewegt haben, bevor er von einem Mitspieler des Ausführenden gespielt werden darf. Der Ausführende darf den Ball weder nochmals spielen noch so in seiner Nähe bleiben oder sich ihm so nähern, dass er ihn spielen könnte, bevor ihn ein anderer Spieler gespielt hat. Gegenspieler dürfen sich bei der Ausführung nicht näher als 5 m zum Ball befinden. Wird ein Freischlag für die Angreifer 5 m oder näher vor dem gegnerischen Schusskreis ausgeführt, darf sich kein anderer Spieler als der Ausführende näher als 5 m zum Ball befinden.

3. Freischlag für Abwehrspieler nach Angreiferfehler innerhalb des Schusskreises

 Ein solcher Freischlag darf von der abwehrenden Mannschaft an beliebiger Stelle innerhalb des Schusskreises ausgeführt werden. Will die Mannschaft den Freischlag außerhalb des Schusskreises ausführen, so muss er an einer Stelle erfolgen, die maximal 15 m (bisher 14,63 m) von der Grundlinie entfernt sein darf und auf einer gedachten Linie liegt, die parallel zu den Seitenlinien durch den Punkt führt, an dem der Regelverstoß begangen wurde.

4. Freischlag für Abwehrspieler bei Angreiferfehler außerhalb des Schusskreises

Wird ein solcher Freischlag in einem Bereich von 15 m zur Grundlinie verhängt, kann er nur an einer Stelle ausgeführt werden, die maximal 15 m von der Grundlinie entfernt sein darf und auf einer gedachten Linie liegt, die parallel zu den Seitenlinien durch den Punkt führt, an dem der Regelverstoß begangen wurde. Sinn der Neuregelung von 15 Meter ist die Klarstellung, dass Abschläge und Freischläge auch außerhalb des Schusskreises ausgeführt werden dürfen, wenn sie im inneren Bereich des Schusskreises verursacht wurden. Die seitherige Maßangabe (maximal 14,63 m von der Grundlinie entfernt) hätte praktisch bedeutet, dass bei Ausführung vor der Torlinie der Ball auf der Schusskreislinie hätte liegen müssen und sich damit noch im Schusskreis befunden hätte.

5. Ausführung eines 7 - m- Balles

In dem neuen Regeltext der F.I.H. wurde der bisherige Passus, wonach der Schütze bei der Ausführung eines 7- m - Balles einen Schritt nach vorn und seinen hinteren Fuß nicht an dem vorderen vorbeiziehen darf, gestrichen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass Fußbewegungen des Schützen hinter dem Ball nach dem Anpfiff vom Schiedsrichter bereits als Schritt angesehen werden und der nach wie vor bei der Ausführung erlaubte eine Schritt vor den Ball als zusätzlicher Schritt und damit als Regelverstoß gewertet wird. Nach wie vor muss der Schütze vor der Ausführung mit beiden Füßen hinter dem Ball und in spielbarer Entfernung zum Ball stehen und darf diesen erst nach dem Anpfiff des Schiedsrichters spielen. Dabei darf der Ball nicht gezogen (eingehängt) und nur 1 Mal berührt werden. Begeht der Schütze einen solchen Fehler, ist das Spiel mit einem Freischlag für die Verteidiger fortzusetzen. Der Torwart muss mit beiden Füßen auf der Torlinie stehen und darf diese vor der Ausführung des 7-m-Balles weder verlassen noch einen oder beide Füße bewegen, bevor der Ball gespielt wurde. Verhindert ein Torwart das Erzielen eines Tores dadurch, dass er absichtlich die Torlinie verlässt oder einen oder beide Füße bewegt, bevor der Ball gespielt wurde, ist der 7-m-Ball zu wiederholen. Geschieht dies zum ersten Mal, muss der Torwart zusätzlich mit einer grünen Karte verwarnt werden. War der Torwart bereits vorher verwarnt, ist ihm gemäß den DHB-Richtlinien zur Vergabe von persönlichen Strafen die nächsthöhere Strafe zu geben. Dies gilt auch dann, wenn er bei dem gleichen 7-m-Ball einen weiteren absichtlichen Regelverstoß begeht. Bei jedem anderen Regelverstoß durch den Torwart, der das Erzielen eines Tores verhindert, (Abwehr des Balles mit der runden Seite des Stockes) wird ein Straftor verhängt.

Willibald Schmidt (KSR), Stand: 20.4.2004


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