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1: Hoher Ball
2: Die Strafecke im Feldhockey
3: Stockstellen/Stockschlagen im Feldhockey
4: Regeländerungen zur Hallensaison 2003/2004
5: Regeländerungen zur Feldsaison 2004
6: Ergänzungen zu den Feldregeln ab 1. 1. 2004
7: Regeländerungen zur Hallensaison 2004/2005
8: Klarstellung zum Spielerwechsel in der Halle
9: Regelauslegungen zur Feldsaison 2005
10: Richtlinien für persönliche Strafen
11: Regeländerungen zur Feldsaison 2005/06
12: Regeländerungen zur Hallensaison 2005/06
13: Regeländerungen mit Wirkung zum 1. April 2006 (Feld)
14: Präzisierung des Verbotes der "Argentinischen Vorhand"
15: Der Torwart im Feldhockey
16: Hinweise zur Hallensaison 2006/07
17: Regeländerungen zum 1. April 2007
18: Aktuelle Regelauslegungen und Anweisungen zum 14.4.2007
19: Aktuelle Regelauslegungen und Anweisungen zum 1.8.2007
20: Regeländerungen zur Hallensaison 2007/08 mit Wirkung zum 1. November 2007

Regelecke 16: Hinweise zur Hallensaison 2006/07

Wie verschiedenen Veröffentlichungen entnommen werden konnte, sind die internationalen Hallenregeln für die Jahre 2007/2008 inzwischen als Heft erschienen. Da insbesondere im Zusammenhang mit der Erweiterung der Torwartrechte – zukünftig wird insbesondere unter bestimmten Voraussetzungen auch das Spielen des Balles mit der Hand erlaubt sein – Interpretationen gefunden werden müssen, hat die KSR entschieden, diese Änderungen zur anstehenden Saison noch nicht umzusetzen. Lediglich im internationalen Spielverkehr sind die entsprechenden Neuerungen ab Januar 2007 zu beachten. Zur Hallensaison gibt es demnach im nationalen Spielverkehr keine Regeländerungen.

Gleichwohl gibt es einige Punkte, auf welche die KSR zu Saisonbeginn gesondert eingehen möchte:

I. Behandlung verletzter Spieler auf dem Platz

Wie im Feldhockey gilt auch in der Halle die sog. „2-Minuten-Regel“, nach der es erforderlich ist, dass ein Spieler (Ausnahme Torwart), der wegen einer Verletzung auf dem Spielfeld behandelt wird, den Platz verlassen bzw. ausgewechselt werden muss und erst wieder nach zwei Minuten am Spiel teilnehmen darf.

II. Vorspannregel

Die Vorspannregel gilt auch in der Halle. Im Laufe der Feldsaison scheint es hinsichtlich der Regelanwendung zu „Unsicherheiten“ gekommen sein, die im Ergebnis zu Regelverstößen und Einsprüchen geführt haben. In diesem Zusammenhang ist Folgendes zu beachten:

Wie in der Vergangenheit auch, ist von den Schiedsrichtern keine vollständige Schlägerkontrolle durchzuführen – auch „früher“ wurde nicht jeder Schläger durch den Ring gezogen. Hat der Schiedsrichter jedoch den Verdacht, dass der Schläger nicht der Regel entspricht, muss er unverzüglich eine Kontrolle des fraglichen Schlägers durchführen. Gleiches gilt auch, wenn der Schiedsrichter von Spielern, Trainern oder Zuschauern auf einen möglichen Regelverstoß hingewiesen wird. Ergibt diese anlassbezogene Überprüfung, dass der Schläger regelwidrig ist, hat der Schiedsrichter ihn umgehend einzuziehen und für den Rest der Spieldauer bei den Spielerpässen zu verwahren. Nach Spielende muss der Vorfall in den Spielbericht eingetragen und der Schläger wieder ausgehändigt werden.

Die Kontrolle selbst kann mit einer 2-Euro-Münze durchgeführt werden, indem der Schläger mit der flachen Seite nach unten in der „Ruheposition“, die er von selbst einnimmt, auf den Platz gelegt wird und die Münze dann – aufrecht – unter dem Vorspann durchgeführt wird. Gelingt dieses, entspricht der Schläger nicht dem Regelwerk.

III. Verhalten von Trainern, Betreuern und Zuschauern

In dem zurückliegenden Teil der Feldsaison ist es erneut zu z.T. grob unsportlichem Verhalten durch den genannten Personenkreis gekommen. Darüber hinaus wissen wir aus einer Mehrzahl von Gesprächen mit Schiedsrichtern, dass die „Sitten“ auf den Plätzen ganz offensichtlich sehr rau geworden sind. Zustände, wie wir sie in der vergangenen Saison teilweise erleben mussten, sind in jedem Fall keine Werbung für unseren schönen Sport.

Vor diesem Hintergrund hat die KSR alle Bundesligaschiedsrichter dazu angehalten, auf den Plätzen konsequent gegen unsportliches Verhalten vorzugehen, entsprechende Vorfälle in den Spielbericht einzutragen und den zuständigen Ansetzern zu melden. Parallel werden wir aus unserer Verantwortung als KSR heraus geeignete Maßnahmen entwickeln, um im Dialog mit den Vereinen einen attraktiven Rahmen für Hockeyspiele zu schaffen.

Jan-Jochen Rommel

Vorstand Schiedsrichter und Vorsitzender der Kommission für Schiedsrichter- und Regelfragen (KSR)

Stand: 08.11.2006

 


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