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Rückblick: Vier deutsche Schiedsrichter in Leipzig

Alle Schiedsrichter in Leipzig auf einen BlickDie Veranstaltung in Leipzig begann mit einem gemeinsamen Briefing der Damen- und der Herrenschiedsrichter, das die Umpires Managerin der Damen, Yolande Brada, zusammen mit ihrem Pendant bei den Herren, dem Schotten Craig Madden, leitete. Auch ansonsten fanden die Herren- und Damenschiedsrichter während des Turniers immer wieder zusammen, auch wenn die Besprechungen nach den einzelnen Spielen natürlich getrennt erfolgten. Das Niveau der Spiele war – wie erwartet - sehr unterschiedlich, wie auch viele deutliche Ergebnisse gerade in der Vorrunde zeigen. Wenn man sich jedoch vor allem die Halbfinalspiele, das Spiel um den 3. Platz und das Finale angesehen hat, sieht man, daß eine Reihe von Ländern auf einem guten Weg sind. Ute Conen fand zudem gerade die Teilnahme solcher Exoten wie Trinidad, Mexiko, Neuseeland interessant. Schließlich waren es auch gerade diese Teams, die in der Presse Beachtung fanden. Schade fand sie dagegen, daß nicht in allen Verbänden Hallenhockey unterstützt wird. Mit anderen Worten: Spieler mußten sich finanziell beteiligen oder auch die Kosten gesamt zu übernehmen. Das wiederum hatte zur Folge, daß einige Länder nicht mit der besten Mannschaft gekommen sind, sondern mit Spielern, die sich finanziell die Teilnahme erlauben konnten.
Für die Schiedsrichter war die Hallen-WM auch deshalb eine hervorragende Veranstaltung, weil in der Halle eine super Stimmung herrschte. Daß entgegen aller Befürchtungen die Spiele am Wochenende gar vor ausverkauften Haus statt fanden, war so nicht absehbar gewesen. Viel Freizeit blieb den Unparteiischen in Leipzig allerdings nicht. Bei einem dicht gedrängten Programm mit Spielen zwischen 8.30 und 21 Uhr wurde es manchmal schon schwierig, auch nur Zeit fürs Essen zu finden. Ute Conen kam z. B. gleich bei acht Spielen zum Einsatz, sieht man mal von den zusätzlichen Einsätzen als Reserve Umpire ab.
Am Ende standen dann noch die Abschlußbesprechungen mit den einzelnen Schiedsrichtern an. Wie erwartet, schnitten die deutschen Schiedsrichter durchweg gut an. Deutschland ist halt nicht nur bei den Spielern die führende Nation im Hallenhockey. Dennoch konnten die Umpires Manager, insbesondere im Herren-Bereich, mehr als nur auf zwei Schiedsrichter für die entscheidenden Spiele zurückgreifen. So wurden bspw. im Herren-Bereich für die beiden Halbfinalspiele, Spiel um Platz 3 und das Finale gleich acht verschiedene Unparteiische zum Einsatz gebracht. Die Endspiele pfiffen schließlich Ray O´Connor (Irland) und Philipp Schellekens (Niederlande) bei den Herren sowie Dawn Henning (England) und Lyn Hill (Australien) bei den Damen.


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