Halle 2016/17 • Westdeutscher Hockey-Verband

1. Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 7 - Sonntag, 22. Januar 2017

ETG Wuppertal - Uhlenhorst Mülheim 2   10:6   (5:3)

Schiedsrichter:   P.Messerschmidt | H.-W. Sartory


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht ETG:
Befreiungsschlag zum perfekten Zeitpunkt (ETG Wuppertal - HTC Uhlenhorst Mülheim 10:6)

Die Regionalliga-Mannschaft der ETG Wuppertal befindet sich weiterhin im Umbruch. Nach neun erfolgreichen Jahren in der dritthöchsten Deutschen Spielklasse standen am vergangenen Wochenende mit Max Winterberg und Daniel Hecker nur noch zwei arrivierte Spieler auf dem Parkett in der selbsternannten Festung Hesselnberg, die alle Spielzeiten durchlebt haben. Die junge Mannschaft von der Wupper zeigte schon in der vergangenen Feldsaison ihre Lernfähigkeit, so auch in dieser Hallenrunde. Es gab kein Spiel, in dem man nicht mithalten konnte und so war es auch im Hinspiel gegen die Ruhrstädter, welches man denkbar knapp mit 6:5 verloren hatte. Nach einer durchwachsenen Trainingswoche stand an diesem Wochenende der Teamgeist im Vordergrund. Als Mannschaft mit der bekannten Heimstärke, auch durch das famose Publikum, wollte man den individuell stark besetzen Mülheimern Paroli bieten. Doch der Start verlief alles andere als nach Plan, denn die Defensive der ETG stand gegen die schnell agierenden Uhlenhorster nicht gut. Eine der zahlreichen Chancen nutzte Philipp Brinkmann zur 0:1 Führung. Doch nun schienen die Wuppertaler angestachelt und fanden zu Ihrem Spiel. Die Abwehr stand sicherer, das schnelle Konterspiel funktionierte immer besser. in der neunten Minuten konnte Oldie Max Winterberg ausgleichen, ehe der polnische U21 Nationalspieler Filip Podzorski die erste Führung markierte. Nun ging es hin und her, bis zum 3:3 konnte der Gast jeweils die Führung immer wieder ausgleichen. Doch ein Spieler hatte einen besonderen Sahnetag erwischt, Podzorski sorgte per Doppelschlag kurz vor der Halbzeit für die 5:3 Führung und somit mächtig Selbstvertrauen auf Seiten der jungen Gastgeber. In der Kabine ergriff Kapitän Lennart Kern zunächst das Wort und erinnerte an das Hinspiel, dort führte man ebenfalls mit zwei Toren Vorsprung. Doch an diesem Tag kam alles anders, denn einer mäßigen ersten Hälfte folgte diesmal eine starke Zweite. Direkt nach Wiederanpfiff traf Youngster Fynn Schmitz zum 6:3. Auch wenn die Gäste noch einmal auf 6:5 herankamen, spielten die Wuppertaler, immer wieder angefeuert vom heimischen Publikum und Hallensprecher, deutlich reifer als zu Beginn der Saison. Die Breite im Team, aber vor allem auch der Spirit der auf und neben dem Platz herrschte ließ keine Zweifel daran, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Mit starken Kontertoren durch die jeweils aufgerückten Verteidiger Jason Lasogga und Lennart Kern wurde der alte Dreitore-Vorsprung wieder hergestellt. In dieser hektischen Phase bemerkte man erneut den Entwicklungsschritt der Elberfelder, denn trotz diverser strittiger Entscheidungen auf beiden Seiten blieben die Wuppertaler konzentriert und nutzen eine kurzzeitige Überzahl konsequent. Der Betreuer der Gäste hatte die gelbe Karte gesehen und somit waren die Hausherren für zwei Minuten einen Mann mehr auf dem Feld. Nach dieser Phase und dem Tor von Kern hielt die Defensive stand. Durch die vielen Wechsel während der Partie waren die Wuppertaler merklich frischer und konnten so geduldig auf weitere Chancen warten. Nach dem Anschlusstreffer zum 8:6 in der 55 Spielminute setzten die Ruhrstädter alles auf eine Karte und ersetzten den Torwart durch einen weiteren Feldspieler. Dieser Effekt verpuffte nicht nur, sondern ging gänzlich nach hinten los. Max Winterberg sorgte in der 59 Minute für den erlösenden Treffer zum 9:6 und die Stimmung in der Halle, auf dem Feld und an der Bank kochte über. Den Schlusspunkt setzte aber der herausragende Podzorski mit seinem vierten Treffer zum 10:6 Endstand. „Wir haben immer an uns geglaubt und es ist schön zu sehen, dass sich harte Arbeit irgendwann auszahlt. Dieses Team entwickelt sich, das habe ich in der letzten Woche schon gesagt und wiederhole mich gern. Dieses Erfolgserlebnis wird uns und dem ganzen Umfeld nun nochmals einen Schub geben für die letzten drei Spiele der Saison. Wir haben nun den Abstiegsplatz zum richtigen Zeitpunkt verlassen und haben nicht vor ihn wieder zu besetzen. Das war ganz großer Teamspirit heute!“, so ein erschöpfter aber freudiger Kapitän Lennart Kern nach dem Spiel. IN der kommenden Woche geht es zum Starensemble aus Köln, welches man nie so richtig einschätzen kann. Ein Punktgewinn ist dort nicht einkalkuliert, jedoch ist dem Team in dieser körperlichen und mentalen Verfassung nun Einiges zuzutrauen.
 

 
« Zurück Saison Ende

18./19. Mai 2024

Auswahl
» Wochenprogramm
» Tabellen
» Restspielplan
» Schiedsrichter
» Gesamter Spielplan
» Ergebnisse melden
Team-Spielplan
» Plan erstellen
» Archiv

» Anzeigen

Wählen Sie einen Bereich und eine Saison aus.

Klicken Sie auf die gewünschte Liga um sie anzuzeigen.

 

» Impressum   » Datenschutz © 2024 • hockey.de