Feld 2014/15 • Westdeutscher Hockey-Verband

Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 4 - Sonntag, 21. September 2014

Marienburger SC - Oberhausener THC   3:4   (2:1)

Schiedsrichter:   T.Schmidt | A.Sesing


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht MSC:
In einem schnellen Regionalliga-Spiel bleiben die Gastgeber aus Marienburg nach einer 3:4 (2:1)-Heimniederlage weiter punktlos. Die Oberhausener Gäste hingegen kommen nun auf sechs Punkte und klettern in der Tabelle nach oben.

Nach den zwei knappen Auftakt-Niederlagen des Marienburger SC, nahm sich die Mannschaft um Coach Nico Stankewitz vor, den ersten Dreier einzufahren. In den ersten Minuten sah es danach auch aus: Der MSC spielte druckvoll, hielt den Ball fern vom eigenen Kreis und ließ den Bundesliga-Absteiger Oberhausener THC kaum ins Spiel kommen. Zwölf Minuten waren gespielt als dann der zu dem Zeitpunkt verdiente 1:0-Führungstreffer für die Kölner fiel. Johannes Samwer, gerade erst eingewechselt und noch ohne Ballberührung, nahm einen dreißig Meter Pass vom linken Kreisrand volley – und knallte den Ball ins Tor.

Auch danach blieben die Gastgeber mutig. Der MSC presste früh und drängte aufs zweite Tor. Doch schließlich waren es die Oberhausener, die den Treffer erzielten: Zwei MSC-Verteidiger verpassten einen langen Schlenzball – der Oberhausener Stürmer Björn Raffelberg brauchte dann nur noch am herausrutschenden MSC-Torwart vorbeizuspielen. Abgeklärt bestrafte er nach 19 Minuten die Marienburger Defensive – 1:1. Die Kölner brauchten nur ein paar Minuten, um sich vom Gegentor zu erholen. Nach 29 Minuten belohnte dann MSC-Stürmer Sebastien Scheer das Pressing seiner Mannschaft. Im Kreis-Gewusel eroberte Scheer den Ball, den er zum 2:1-Halbzeitstand unter die Latte setzte.
Die zweiten 35 Minuten begannen für die Marienburger in Unterzahl: Innenverteidiger Ivan Presenqui bekam nach einem Foul noch vor dem Halbzeitpfiff die gelbe Karte. Von der Bank aus sah er dann schließlich, wie der MSC mit einem Mann weniger das Konzept verlor. Innerhalb von vier Minuten drehten die Gäste aus Oberhausen das Spiel: Björn Raffelberg markierte mit seinem zweiten Treffer das 2:2, ehe Lukas Reiners auf 2:3 erhöhte.

40 Minuten waren gespielt, der MSC seit einer Minute wieder komplett, als die Schiedsrichter erneut in ihre Taschen griffen: Diesmal schickten die zwei sowohl einen Kölner als auch einen Oberhausener mit Gelb vom Platz. Genug, um die bis dato trotz des Rückstands spielbestimmenden Marienburger kaus dem Konzept zu bringen: 48. Minuten gespielt, und der Bundesliga-Absteiger nutzte zum zweiten Mal einen Fehler in der MSC-Defensive: Oberhausen spielte sich gut auf der linken Seite durch, doch die Flanke von außen machte erst die Marienburger Defensive richtig gefährlich. Gleich zwei Verteidiger konnten stoppten den Ball nicht – Lukas Schneider bedankte sich mit dem 2:4-Führungstreffer (48. Minute). „Ähnlich wie in den letzten Spielen haben wir auch diesmal wie beim 2:4 in der Defensive Lehrgeld gezahlt“, resümierte Trainer Nico Stankewitz später.

Zumindest druckvoll und kämpferisch zeigte sich seine Elf auch weiterhin. In einem nun offeneren Spiel zog MSC-Spielmacher Fritz Meßler in den Kreis, die Oberhausener Verteidigung wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Meßler in der 52. Minute souverän. Danach lieb das Tempo auch in den letzten Minuten weiter hoch, doch weder Oberhausen noch Marienburg mit Diego Ratto und Scheer konnte die guten Gelegenheiten nutzen.
Am Ende steht fest: Null Punkte und drei Heimniederlagen nach doch sehr knappen Spielen sind sicher nicht das, was sich die Aufsteiger aus Marienburg vorgestellt haben. „Wir stehen als einziges Team weiter mit leeren Händen da“, sagte Stankewitz nach dem Schlusspfiff. „Wir konnten uns leider schon wieder nicht belohnen und haben uns durch blöde Fehler rausbringen lassen.“ Trotzdem: Mut machen die Auftritte in jedem Fall. Die nächste Chance auf die ersten Punkte hat der MSC am kommenden Samstag. Dann fahren die Kölner zum ersten Mal auswärts – es geht nach Düsseldorf, zum anderen Aufsteiger. Oberhausen spielt einen Tag später in Blau-Weiß Köln.

 

Kurze Ecken: MSC (0/0), OTHC (0/4)
7. Meter: MSC (1/1), OTHC (0/0)
Gelbe Karten: MSC (3), OTHC (4)
Tore: 1:0 Johannes Samwer (12. Minute, MSC), 1:1 Björn Raffelberg (19., OTHC), 2:1 Sebastian Scheer (28., MSC), 2:2 Björn Raffelberg (36., OTHC), 2:3 Jannis Zeymer (39., OTHC), 2:4 Lukas Schneider (48., OTHC), 3:4 Fritz Meßler (52., 7. Meter, MSC).

 

 

Bericht OTHC:
In einem hochspannenden und sehenswerten Spiel erkämpft sich Oberhausen gegen starke Marienburger drei Punkte und ist wieder oben auf.
Zuletzt hatten schon BW Köln und auch der BTHV schwierige und enge Spiele gegen die Gastgeber und dass das hier kein Selbstläufer werden würde, musste auch Oberhausen schnell einsehen. Die Anfangsminuten gehörten den Kölnern und die Defensive der Gäste hatte einige Probleme mit der offensiven Spielweise des Aufsteigers. So fiel nach neun Minuten das verdiente 1:0 für den MSC durch Samwler, der mit schöner Direktabnahme traf. Auch danach fand der OTHC nur schwer ins Spiel und wurde nur selten gefährlich. Mit etwas Glück gelangte dann jedoch ein Schlenzer bei Björn Raffelberg, der clever zu 1:1 abschloss. Bis dahin ein schmeichelhaftes Ergebnis für die Gäste, aber nun wurde das Spiel etwas offener, auch wenn der MSC mehr Spielanteile hatte und gefählicher agierte. Folgerichtig fiel in der 23. Minute die erneute Führung für die Gastgeber durch Scheer. Kurz vor der Pause gab es dann nochmal Strafecke für Oberhausen und eine gelbe Karte für Marienburg, aber es blieb beim 2:1.
Nach der Pause drehte sich das Spiel komplett. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff flankte Meister in den Strafraum und Raffelberg stand am langen Pfosten genau richtig und netzte zum 2:2 ein. Nun legte sich Oberhausen die, noch in Unterzahl spielenden, Gegner zurecht und nur zwei Minuten später traf Lukas Schneider, nach Vorarbeit von Raffelberg, zum 2:3 (40.) - das Spiel war gedreht. Nun gab es erneut Zeitstrafen, jedoch wurde von beiden Mannschaften ein Spieler mit Gelb bestraft. Oberhausen blieb weiter Konsequent und nach Doppelpass mit Jonas Manka über die linke Seite, schob Jannis Zeymer zum 2:4 ein (43.).
Aber Marienburg steckte nicht auf und blieb gefählich, was mit einem Siebenmeter und dem 3:4 durch Fritz Meßler belohnt wurde (48.). Nun wurde es wieder spannend und es wurde hitziger auf dem Kunstrasen. Nach zwei vergebene Strafecken der Gäste gabs erneut Gelb, diesmal für Oberhausen. Eine weitere Strafecke des OTHC fand ebenso nicht den Weg ins Tor (68.), dafür musste kurz vor Schluss erneut ein Oberhausener, wegen einer gelben Karte, den Platz verlassen und nur zwei Minuten später war Oberhausen dann in doppelter Unterzahl. Sekunden später musste sogar auch noch ein Marienburger den Platz mit Gelb verlassen. Harte Entscheidungen zum Ende, aber den Spielverlauf änderte das nicht mehr. Oberhausen überstand die letzte Druckphase der Gastgeber und entführt somit drei Punkte aus Köln.

Marienburg spielte stark auf und bereitete den Gästen einige Probleme, aber am Ende siegte Oberhausen, auch wenn die erste Halbzeit noch ein wenig holbrig verlief, verdient mit einer starken Leistung nach dem Seitenwechsel. Nächste Woche reist Oberhausen dann erneut nach Köln, zum Bundesliga-Absteigerduell gegen BW Köln.


Tore: 1:0 (9.Minute) Samwer, 1:1 (16.Minute) Raffelberg, 2:1 (23.Minute) Scheer, 2:2 (38.Minute) Raffelberg, 2:3 (40.Minute) Schneider, 2:4 (43. Minute) Zeymer, 3:4 (48.Minute, Siebenmeter) Meßler

Torschützen:
MSC: Samwer, Scheer, Meßler
OTHC: Raffelberg (2), Schneider, Zeymer

kurze Ecken MSC: 0(0)
Kurze Ecken OTHC: 4(0)
Siebenmeter MSC: 1(1)

Karten Grün: MSC 2, OTHC 1
Karten Gelb: MSC 3, OTHC 4

 

 
« Zurück Saison Ende

18./19. Mai 2024

Auswahl
» Wochenprogramm
» Tabellen
» Restspielplan
» Schiedsrichter
» Gesamter Spielplan
» Ergebnisse melden
Team-Spielplan
» Plan erstellen
» Archiv

» Anzeigen

Wählen Sie einen Bereich und eine Saison aus.

Klicken Sie auf die gewünschte Liga um sie anzuzeigen.

 

» Impressum   » Datenschutz © 2024 • hockey.de