Feld 2014/15 • Deutscher Hockey-Bund

2. Bundesliga - Damen

Bericht


Sonntag, 17. Mai 2015

Großflottbeker THGC - Uhlenhorst Mülheim   2:1   (1:1)

Schiedsrichter:   T.Adamitz | J.Wawersik


» Presseinformation: Spielprotokoll


Ein würdiges, unglaublich intensives und am Ende hoch dramatisches Aufstiegsfinale gab es in Hamburg. Die Flottbeker Platzanlage war mit Menschen übersäht. „Es dürften bestimmt 800 Zuschauer gewesen sein“, versuchte GTHGC-Coach Michael Behrmann eine Schätzung. Alle wollten bei diesem Showdown um den Aufstieg dabei sein. Die Gäste gingen mit dem kleinen Vorteil ins Spiel, dass ihnen ein Unentschieden bereits genügt hätte. Dieser kleine Vorsprung war nach elf Minuten allerdings schon verspielt, als Flottbek durch Kaja Hansen in Führung ging, die bei einer harten Flanke in den Kreis am langen Pfosten goldrichtig stand und den Ball ins Tor blockte. Nun war Uhlenhorst unter Zugzwang. Zehn Minuten nur brauchten die Gäste für ihre Antwort. Bei einem Linksangriff kam der Ball abgefälscht hoch vor das Flottbeker Gehäuse, wo Mirja Zöller gedankenschnell ihren Schläger in die Luft riss und den Abpraller regelgerecht über Kopfhöhe in die Maschen ablenkte. Der Druck lag nun wieder auf Seiten der Gastgeberinnen. Diese versuchten alles und hatten auch ein paar wenige, dafür gute Möglichkeiten zum Führungstreffer. Doch es blieb bis zur Halbzeit und bis weit in die zweite Hälfte beim 1:1. Die dramatischen letzten zehn Minuten begannen mit einem Siebenmeter für Mülheim. Nach einem Stockfoul zeigten die ohne Karten (!) in dieser bei aller Bedeutung erstaunlich fairen Partie auskommenden Schiedsrichter auf den Punkt. Mülheims Strandardschützin Hanna Valentin trat an, versuchte es flach links, doch Noelle Rother hatte den Braten gerochen. Die Flottbeker Torhüterin tauchte blitzschnell ab und parierte den Ball. „Wenn der drin gewesen wäre, wäre es wohl zugunsten von Mülheim gelaufen gewesen“, wusste Behrmann um die Bedeutung dieser Rettungstat. Doch immer noch lief die Zeit gegen Flottbek. Drei Minuten vor Ende nahm der Ex-Bundestrainer eine Auszeit, stellte sein Team auf ein Überzahlspiel ohne Torfrau und mit elf Feldspielerinnen ein. Tatsächlich erzwang Flottbek mit Anbruch der letzten Spielminute noch eine zweite Strafecke. Nachdem Mülheim zunächst abgewehrt hatte, drückte Sophie Fischer im Nachschuss den Ball irgendwie über die Linie. Der explosive Torjubel ging nahtlos in den Sieg- und Aufstiegsjubel über, denn die Schiedsrichter pfiffen das Spiel nach dem 2:1 erst gar nicht mehr an. „Ein sensationelles Ende“, sagte Michi Behrmann später mit heiserer Stimme, nachdem die erste Feierwelle ein wenig abgeebbt war. Der Flottbeker Coach bezeichnete die Punktlandung als „nicht unverdient“, schließlich habe man der nervlichen Belastung, immer an Mülheim dranbleiben zu wollen, nicht nur in diesem „Endspiel“, sondern über die ganzen Wochen über standgehalten. „Das war eine ganz starke Teamleistung von uns“, so Behrmann, der die riesige Enttäuschung auf Mülheimer Seite gut nachempfinden konnte, schließlich war es das vierte knappe Scheitern der Uhlenhorsterinnen in Folge. „Beide Teams wären gut genug für die 1. Liga. Es tut mir leid für Hanns-Peter Windfeder und Daniel Kamphaus und die starke Mülheimer Mannschaft.“

 

Tore:
1:0 Kaja Hansen (11.)
1:1 Mirja Zöller (21.)
---------------------------
2:1 Sophie Fischer (E, 70.)

E: 2 (1) / 1 (0)
7m: 0 / 1 (0)
Z: 800

Fotos: Olaf Wegerich

 
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