Halle 2016/17 • Westdeutscher Hockey-Verband

1. Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 10 - Sonntag, 19. Februar 2017

ETG Wuppertal - Crefelder HTC 2   6:3   (3:1)

Schiedsrichter:   S.Ehrenberg | S.van Gessel


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht ETG:
Starker Heimsieg und dennoch abgestiegen (ETG - CHTC II 6:3)

Die Mannschaft der ETG Wuppertal hatte in der Vorwoche beim Bonner THV ein wichtiges Spiel verloren. Der Konkurrent um den Klassenerhalt lag nun mit drei Punkten und der um fünf Tore besseren Tordifferenz auf dem Nicht-Abstiegsplatz. Die heimstarken Wuppertaler, die ihre Partien stets vor voller Tribüne austragen, gaben sich dennoch kämpferisch und wollten mit einem Heimsieg die Chance wahren auch im kommenden Jahr in der 1. Regionalliga zu spielen. Die Bank war permanent informiert über die Zwischenstände aus Mülheim, dort spielte der Bonner THV sein letztes Saisonspiel und musste verlieren um die drei Punkte aufzuholen. Der polnische U21 Nationalspieler Filip Podzorski fehlte den Wuppertalern auch im letzten Spiel, da er seit Wochen an einem komplizierten Fingerbruch laboriert. Konzentriert und bis in die Haarspitzen motiviert begannen die Hausherren das Spiel und brachten den Gegner schon früh zur Verzweiflung. Spielzüge des Gegners waren bekannt und wurden durch starke Defensivarbeit früh unterbunden. Dennoch schaffte es der Gast in der sechsten Minute mit einem Kontertor durch Waffenschmidt in Führung zu gehen. Die Moral und Entwicklung der Wuppertaler Mannschaft war zu erkennen, deutlich gefestigter als zu Beginn der Saison fiel die Reaktion aus und so erspielte man sich die erste Strafecke. Torjäger Max Winterberg netzte zum Ausgleich ein und erzielte seinen 17 Saisontreffer. Nun wurde es eine taktische Partie, kein Team wollte den nächsten Fehler machen. Mehr Spielanteile hatten aber die Gastgeber, die permanent vom Publikum nach vorne getrieben wurden. Doch es dauerte bis zur 26. Spielminute eher der erfahren Winterberg erneut zur Stelle war. Mit nun noch mehr Selbstvertrauen spielte sich die ETG in einen kleinen Rausch vor der Halbzeit und wurde durch das 3:1 durch Fynn Schmitz belohnt. Bei einer Niederlage der Bonner mit mindestens einem Tor Unterschied in Mülheim hatte man also nun schon mindestens drei Tore aufgeholt, die Hoffnung lebte. Kurze, präzise Ansagen und eine flammende Ansprache später kamen die Wuppertaler aus der Halbzeitpause. Das Spiel lebte nun von der Spannung und war taktisch anspruchsvoll, die Hausherren standen defensiv wie eine Einheit und setzten den Gästen offensiv stetig zu. Doch es dauerte bis zu 49. Spielminute ehe Enno Heisler nach toller Kombination die Führung ausbauen konnte. Jetzt fehlte also nur noch ein Tor, um bei Bonner Niederlage sicher vorbeizuziehen. Zu diesem Zeitpunkt stand es auf dem Platz in Mülheim 3:3 und die Chancen waren sehr groß, dass die Wuppertaler spektakulär die Klasse halten. Größte Chancen blieben nun ungenutzt, Außennetz, Pfosten und Latte verhinderten den Ausbau der Führung und in einem Moment der Unachtsamkeit fiel das 4:2. Es waren noch fünf Minuten zu spielen, nun wollte die ETG alles auf eine Karte setzen und in einer Auszeit den Torwart durch einen weiteren Feldspieler ersetzen. Die selbe Maßnahme ergriff Gästetrainer Robin Rösch, sodass man sich blitzschnell doch für das weiterspielen mit Schlussmann entschied, die richtige Entscheidung. Die künstliche Überzahl der Seidenstädter wurde gut verteidigt und es ergaben sich Konterchancen auf das leere Tor. 56. Spielminute, Kapitän Lennart Kern mit dem 5:2. Der Jubel in der Halle kannte kein Halten mehr als Max Winterberg in der 58. Minute mit seinem 19. Saisontreffer das 6:2 markierte. Das Ziel war so nah, doch zu diesem Zeitpunkt wusste n Trainer und Betreuer bereits, in Mülheim hat der Bonner THV soeben gewonnen. Der Ehrentreffer der Gäste mit einer Strafecke nach Schlusspfiff zum 6:3 Endstand hatte somit nur noch statistischen Wert und dieser tolle Kampf der jungen Wuppertaler wurde nicht belohnt. Nach dem Spiel war man stolz auf die Entwicklung in der Saison, aber arrivierte Spieler wie Torwart Daniel Hecker und Max Winterberg, die vor 10 Jahren beim Aufstieg in die Regionalliga dabei waren, hatten nach dem bitteren Ende einer Ära Tränen in den Augen. „Was wir heute hier wieder abgeliefert haben macht mich stolz. Zu Hause waren wir in dieser Saison dank unserer Fans eine Macht. In der Hinrunde haben wir nur zwei Punkte geholt, in der Rückrunde sieben, das zeigt die Tendenz und Entwicklung.“, so Kapitän Lennart Kern. In vielen Begegnungen in denen man sich unentschieden trennte oder mit einem Tor Differenz verlor merkte man dem jungen Team noch die Unerfahrenheit an. Von 21 gemeldeten Spielern sind 16 Spieler 23 Jahre und jünger, 13 sogar unter 20 Jahren. Diese Spieler gilt es nun stetig weiterzuentwickeln und den Abstieg zu verdauen. In der im erst im Mai fortführenden Feldsaison ist die ETG Wuppertal aktuell Dritter der Oberliga und hat nur einen Punkt Rückstand auf den Aufstiegsplatz. „Wir müssen uns jetzt erst einmal sammeln, aber es macht trotz dieses Dämpfers Spaß mit dieser Truppe. Wir entwickeln uns quasi wöchentlich weiter, mal sehen wohin der Weg mit diesem jungen Team in den kommenden Jahren führt, aber wir wollen sicher wieder zurück in diese Liga weil wir gesehen haben das wir dort hin gehören!“, gibt sich Kern optimistisch.
 

 
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