Halle 2016/17 • Westdeutscher Hockey-Verband

1. Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 1 - Sonntag, 20. November 2016

ETG Wuppertal - DSD Düsseldorf   7:7   (3:6)

Schiedsrichter:   T.Hinsken | A.Knechten


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht ETG:
Volle Halle und packender Fight zum Regionalligaauftakt (ETG - DSD Düsseldorf 7:7)

Die 1. Herren der ETG Wuppertal gehen in Ihre zehnte Regionalliga Saison und sind zu einer festen Größe im Hockeywesten geworden. Seit nun zehn Jahren behauptet sich der kleine, familiäre Verein im Konzert der Großen. Besonderer Rückhalt ist dabei die heimische Kulisse in der selbst ernannten „Festung Hesselnberg“. Zum letztjährigen Aufstiegsspiel gegen THC RW Bergisch Gladbach kamen über 400 Zuschauer und zum Eröffnungsspiel der Jubiläumssaison waren es nun 230 Anhänger. Die stark verjüngte und unerfahrene Mannschaft ging mit einer konzentrierten Leistung in die ersten Minuten. Der gegenseitige Respekt war zu spüren und so dauerte es bis zur achten Minute, ehe Jason Lasogga die Stimmung in der Halle zum ersten Mal auf einen Höhepunkt führte. Nach starkem Kombinationsspiel war der Defensivverbund der Gäste aus der Landeshauptstadt geknackt und Lasogga stand frei vor dem Tor. Nun wurde das Spiel der ETG aber etwas wackliger, zahlreiche Debütanten der Mannschaft mit einem Altersschnitt unter 20 Jahren erhielten ihre Chancen. Die Nervosität des ersten Auftrittes vor solch einer Kulisse war spürbar und dies bestrafte der Bundesliga Absteiger vom DSD Düsseldorf konsequent. So stand es bis zur 16 Spielminute plötzlich 1:3. Der Oldie des Teams, Max Winterberg, der alle zehn Regionalliga-Spielzeiten im Trikot der ETG verbrachte, verkürzte in Minute 24 auf 2:3. Durch einen Doppelschlag von Sadou stand es 2:5 und die ETG hatte in der 29 Minute den ersten Drei-Tore-Rückstand zu verkraften. Der Neuzugang und polnische U21 Nationalspieler Filip Podzorski gelang unmittelbar vor der Halbzeit der Treffer zum wichtigen 3:5 Pausenstand. „Auch wegen dieser tollen Kulisse fiel mir der Wechsel an die Wupper sehr leicht“, freute er sich nach Abpfiff. Kleine taktische Änderungen im Defensiv- und Offensivspiel sollten nun die Wende bringen, doch gelang den Gästen nach dem Wiederanpfiff der bessere Start, 3:6 und erneut ein hoher Rückstand für die Hausherren. Nun fand die ETG aber merklich besser ins Spiel, in der Defensive deutlich stabiler und aggressiver, offensiv zielstrebiger und mutiger in den Aktionen. Der Lohn folgte auf dem Fuße, durch zwei Tore von Max Winterberg und einem von Fynn Schmitz stand es 6:6. Nun war die Stimmung in der Festung Hesselnberg auf dem Siedepunkt . Die ETG war merklich fitter und spielte ihren hart erarbeiteten, konditionellen Vorteil aus. Doch eine Unachtsamkeit im Spielaufbau, zu zaghaftes Gegenpressing und plötzlich führte erneut der Gast aus Düsseldorf. Jetzt setzten die Wuppertaler alles auf eine Karte und ersetzten den stark parierenden Torwart Daniel Hecker mit einem sechsten Feldspieler. Dies führte zu einer noch größeren Überlegenheit und die gut herausgespielte Strafecke wurde zur Nervenschlacht. Im ersten Versuch scheiterte Fynn Schmitz am Torwart, Folgeecke. Zweiter Versuch, abgelegt auf Max Winterberg, erneut regelwidrig abgewehrt und dritte Strafecke. Nun fasste sich Schmitz ein Herz und schoss unhaltbar ins obere Toreck, der Jubel auf den Rängen kannte kein Halten mehr. Daniel Hecker kam zurück in sein Tor, noch 1:25 Minuten zu spielen. Die ETG bekam noch eine guten Angriffsmöglichkeit. Ein Schuss, der auf der Linie mit dem Körper eines Feldspielers gehalten wurde, führte 16 Sekunden vor Schluss zum Siebenmeter. Max Winterberg, der vorher zwei Strafstöße verwandelt hatte schickte Fynn Schmitz an den Punkt. Der 18-Jährige Topstürmer konnte den Ball jedoch nicht im Tor des Gegners unterbringen und so blieb es beim hart erkämpften 7:7. „Nach dem 3:6 habe ich nicht mehr an einen Punktgewinn geglaubt, von daher ist dies ein wirklich gewonnener Punkt und keine verlorenen Zwei.“, resümierte der stark aufgelegte Torwart Daniel Hecker. Kapitän Lennart Kern ergänzte: „Wir haben den Respekt nach verschlafenen 35 Minuten abgelegt und das ganze Potential dieser jungen Truppe gezeigt. Sowohl die vielen Fehler die zu dem Rückstand gehören, als auch ein solch vergebener Strafstoß gehören zu unserem Lernprozess dazu und ich bin stolz auf die bisherige Entwicklung.“ Welch Wucht dieses aufopferungsvoll kämpfende Team entwickeln kann wurde mit heimischem Publikum bereits bewiesen. In der kommenden Woche geht es zur Wundertüte Uhlenhorst Mülheim 2. Der Aufsteiger kann nicht eingeschätzt werden, da einige Spieler im Bundesligateam der Ruhrstädter benötigt werden und andere Spieler aus der Talentschmiede zur Zeit bei der U21 WM in Indien weilen bzw. sich auf selbige vorbereiten. „Wenn wir unsere Leistung aus der zweiten Halbzeit bestätigen und unsere konditionellen Vorteile erneut ausnutzen können, ist auch in Mülheim etwas zu holen.“ schätzt Routinier Winterberg die Lage ein.

Tore (siehe Tor-Ticker)
Zuschauer: 230
Ecken: ETG 2/5, DSD 0/3
7m: ETG 2/3
 

 
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